Die Lupe

AkkomodationUm einen Gegenstand in großer Entfernung scharf sehen zu können, muss die Augenlinse nicht akkomodieren, d. h. sie muss sich nicht aufwölben, um ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen (grüne Strahlen). Das Auge kann entspannt sehen.
In diesem entspannten Zustand sehen wir nahe Gegenstände unscharf, weil das (scharfe) Bild hinter der Netzhaut liegt (rote Strahlen).
(Originalbild von LEIFI-Physik (www.physik.uni-muenchen.de/didaktik/U_materialien/leifiphysik/)

Paralleles Licht fällt ins AugeWir fassen zusammen:

Parallele Lichtstrahlen werden mit entspanntem Auge so gebündelt, dass sie sich auf der Netzhaut (Brennebene) treffen. Wir sehen ein scharfes Bild des Gegenstandes, von dem das Licht ausgeht.

Objekt nahe vorm AugeLichtstrahlen, die von einem Punkt eines Objektes in geringer Entfernung vor dem Auge ausgehen, werden mit entspanntem Auge so gebündelt, dass sie sich in einem Punkt hinter der Netzhaut treffen. Wir sehen kein scharfes Bild.

Wirkung einer Lupe.Hält man vor das Objekt im Abstand der Brennweite eine Lupe (Konvexlinse), verlassen alle Lichtstrahlen, die von einem Punkt des Objekts ausgehen, die Lupe parallel. Das entspannte Auge kann jetzt die Strahlen so bündeln, dass auf der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht. Es ist so groß, wie wenn wir es aus einer Entfernung betrachten würden, die etwa der Brennweite der Lupe entspricht.

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© Axel Petry 2003 - Letzte Änderung: 13.12.2004